Was ist agenda setting?

Agenda-Setting ist ein Konzept in der Kommunikations- und Medienwissenschaft, das die Idee beschreibt, dass die Medien die Themen bestimmen, über die die Öffentlichkeit diskutiert. Es besagt, dass die Medien durch die Auswahl und Platzierung von Nachrichten eine Agenda setzen und somit die Themen bestimmen, die für die Öffentlichkeit wichtig sind.

Das Konzept des Agenda-Settings wurde erstmals in den 1970er Jahren von den Kommunikationswissenschaftlern Maxwell McCombs und Donald Shaw entwickelt. Sie fanden heraus, dass die Medien nicht nur darüber berichten, was passiert, sondern auch darüber entscheiden, welche Themen und Nachrichten wichtig sind und Aufmerksamkeit erhalten.

Agenda-Setting ist wichtig, da es zeigt, wie die Medien die öffentliche Meinung und Wahrnehmung beeinflussen können, indem sie bestimmte Themen hervorheben und andere vernachlässigen. Es beeinflusst, welche Themen von der Öffentlichkeit als wichtig erachtet werden und welche politischen Entscheidungen getroffen werden.

In der heutigen digitalen Medienlandschaft hat sich das Konzept des Agenda-Settings weiterentwickelt, da Menschen auch über soziale Medien und andere Plattformen Nachrichten konsumieren. Dennoch spielen traditionelle Medien nach wie vor eine wichtige Rolle bei der Setzung der Agenda und der Beeinflussung der öffentlichen Meinung.